Wir über uns
Besser würde es heißen Ich über mich ( kleiner Spaß ) aber ich führe das Geschäft
tatsächlich allein. Ich bin ein momentan 31 jähriger ( junger Mann.... ) der einst einen Beruf gelernt
hat den es heute leider fast nicht mehr gibt. Die Kunst des Buchbinders.
Abschluss: Bachelor of Science, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Da die Arbeitsmarkt Situation in diesen Job nicht gerade die besten Waren nach meiner
vollendeten Ausbildung, mußte ich mir ernsthaft Gedanken machen für die Zukunft.
Wie der Zufall es so wollte stolperte ich bei meinen Groß Eltern über einen sehr alten
und ziemlich verrosteten Ofen. Da der Ofen trotz des vielen Rostes mir gefallen hat, hab ich
kurzer Hand angefangen Ihn mühselig aufzuarbeiten. Am Ende erstrahlte er in neuen alten
Prunk. Bei dieser Arbeit merkte ich das es mir viel Spaß und Freude bereitete einen alten
Gegenstand zu neuen Leben zu erwecken und beschloss daraufhin einmal in der Zeitung
zu annoncieren ob nicht jemand alte Öfen günstig zu verkaufen hätten. Es kamm eigentlich
für mich sehr Überraschend das mein Telefon nach der Anzeigen Schaltung nicht mehr Stil
stand und ich hatte mehr als genug Arbeit die ganzen Öfen alle Heim zu holen. Nun nach
knapp einer Woche stand ein riesiger Schrottberg aus alten Guss bei mein Eltern auf den
Grundstück den es nun galt aufzuarbeiten. Es waren wirklich Unmengen an Öfen die ich herbei
holte zum Teil wußte ich überhaupt nicht was das für Geräte sind, Sie sahen manchmal gar nicht
direkt aus wie ein Ofen. Zum Glück hatte ich da ein Vater der mir tatkräftig dabei geholfen hat und
selbst Spaß an der Aufarbeitung entwickelte. Jetzt blieb nur noch die Frage des Verkaufes offen,
wie bekommt man die schönen Stücke wieder verkauft auf ordentlichen Wege und durch
viel guten zuredens eines Freundes machte ich mich Selbstständig als Ofenhändler. Dieses
Geschäft habe ich auch einige Jahre erfolgreich betrieben und mein Vater wurde auch Selbstständig
als Restaurator, er konnte bald schon gar nicht mehr die Mengen bewältigen die ich nach Hause
holte, aber durch wirklich viel viel Arbeit ging alles ganz gut und wir wurden auch immer mehr bekannt
als Ofenhändler / Restaurator.
Mit der Zeit vielen immer mehr andere Gegenstände mit an, da die Öfen meistens auf Dachböden
standen oder im Keller kamen auch hier und da mal ein Möbelstück und anderer eher Kleinigkeiten
hinzu die wir aber auch mit aufarbeiteten. Irgendwann war auf einmal der Markt mit Öfen wie
gesättigt, Öfen ließen sich schwerer verkaufen etc., aber das kam relativ genau zum richtigen
Zeitpunkt, dadurch das genug Erfahrung vorhanden war mit Möbeln und anderen antiken
Gegenstände änderte ich mein Gewerbe um auf Antikhandel / Gebrauchtgegenstände handeln.
Ja und dieses Geschäft betreibe ich nun auch schon wieder knapp 9 Jahre und das doch sehr
erfolgreich trotz schwierig gewordener Zeiten. Ich habe immer wieder feststellen müssen, dass
der Wandel der Gegenstände die gesucht werden sich mitunter innerhalb 1 Woche ändert, deshalb
muß mann absolut flexibel sein und ständig fast Non-Stop arbeiten und sich weiterbilden etc.
Was heute Kult ist, kann morgen schon vergessen sein. Der Wandel der Zeit geht rasend schnell.
Durch unmengen an Arbeit die ich ständig bewältige und kontinuirlich
verfolgen muß, bleibt leider kaum Zeit für die schönen Dinge im Leben.
Urlaub ist mir relativ ein Fremdwort geworden. Also wie Sie sehen, ganz
so wunderbar wie viele Menschen denken ist das alles gar nicht.
Im Schlaf reich werden, ja davon träum ich auch manchmal, aber ich bin
viel mehr zufrieden wenn die Arbeit und das Geld reicht um normal Leben
zu können und am meisten Freue ich mich wenn ich anderen Leuten etwas
schönes für Ihre Einrichtung Zuhause auftreiben konnte und die Leute
mit mir zufrieden sind.
Fals Sie bis hier her aus irgendwelchen Gründen gelesen haben und Sie das
tatsächlich interessiert hat kann ich nun auch noch kurz schreiben was ich
mache nachdem meine Öffnungszeiten von 10 Uhr bis 18 Uhr vorbei sind,
da kommen die Kundentermine, zwecks Ankauf, Besichtigung, herbei holen
von Ware, was sich oftmals bis in die Nacht hinein zieht. Bin ich dann mal
unerwarteter Weise früher Zuhause, kommt noch die Arbeit am Computer,
eventuell belesen und nachschlagen über neue Ware die ich nicht direkt
zuordnen konnte. Und wenn ich dann noch Zeit hab schlaf ich sogar ab und zu
mal ein paar Stunden.
Also wenn das nicht ein Traumjob ist den jeder machen will ???
Ich liebe mein Job und ich mag den ständigen Wechsel der Ware und
selbst der Streß der damit verbunden ist macht mir sogar ab und zu Spaß (-:
Stand Dez. 2011
Update Stand 2021
Selbstständig, Art Direktor of Museum Antiquitäten Gutachter,
Art and Antiques Museum
20 Jahre Erfahrung Antiquitäten Bereich / Wertgutachten / Optimale Vermarktung
Juristischer Journalist / Autor und Redakteur
Über 15 Jahre Administrator / Moderator von Communitys bis 150.000 Mitglieder
Historiker für geschichtliche Zusammenhänge
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