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Wie erkennt man eigentlich Bakelit?

 

 

  • Aussehen
    Bakelit kommt immer in dunklen Farben daher, weil das Harz, die Pressmasse, dunkelbraun ist. Die Töne variieren zwischen Schwarz, Dunkelbraun, Rotbraun, und Grünbraun, allenfalls ist mal ein gelbliches Braun möglich; häufig finden sich auch mehrere Farbvarianten bunt gesprenkelt an einem einzigen Stück, aber auch dann, wenn Bakelit auf den ersten Blick einheitlich gefärbt zu sein scheint, lässt sich fast immer eine leichte Maserung erkennen (Ausnahme: schwarze Stücke), die - wie manche Farben - von Füllstoffen herrührt. Diese Füllstoffe, z.B. Textilfasern oder Sägespäne, sorgen für bakelit-typischeOberflächenstrukturen. Bakelit ist nie vollkommen glatt, selbst dann nicht, wenn es wunderbar glänzt - immer zeichnen sich kleine Unebenheiten ab.
    Als Bakelit wird häufig, insbesondere von Schmucksammlern, auch ein anderes Plastik bezeichnet, ein nahe verwandter Stoff namens Catalin (wie Bakelit ein Phenol-Formaldehyd-Duroplast), der aber aufgrund eines anderen Produktionsverfahrens hell und sogar durchscheinend gefärbt sein kann und dann keine Füllstoffe enthält.
     
  • Klang
    Bakelit, mit einem harten Gegenstand geschlagen, erzeugt einen typischen kräftig hellen Klang, der es immerhin dazu befähigt als Castagnette zu dienen (s. Sammlung). Dünnwandige Bakelit-Gegenstände klingen ähnlich - aber leiser, wenn man sie mit dem Fingernagel anschnippt. Das mag Ihnen sehr unspezifisch vorkommen, wenn Sie aber einmal mehrere Plastikgegenstände "abgeklopft" haben, unter denen sich einer aus Bakelit befindet, wird Ihnen der Unterschied klar sein. Mit einer Ausnahme! Melamin (auch ein Duroplast) klingt genauso, ist aber meistens hell oder sogar weiß.
     
  • Geruch
    Bakelit entwickelt beim Erhitzen einen unverwechselbaren Geruch, den sicher jeder schon einmal kennen gelernt hat - nämlich dann, wenn eine alte Steckdose verkokelt oder der Pfannengriff beim Kochen über die Gasflamme geraten ist oder - Berliner dürften sich noch daran erinnern - wenn die alten S-Bahnzüge, die 2003 endgültig ausgemustert wurden, mit erhitzten Bremsbelägen in den Bahnhof einfuhren.
    Aber keine Sorge: Sie müssen Ihr Schätzchen beim Hitzetest nicht ramponieren, um festzustellen, dass es tatsächlich nicht aus dem begehrten Material war. Nach dem Ausschlussverfahren (s. die oben genannten Punkte) lassen sich grobe Fehler vermeiden. Wenn eine Restunsicherheit besteht, ob Sie Bakelit vor sich haben, können Sie an einer uneinsehbaren Stelle eine heiße Nadel mit dem Plastik in Berührung bringen. Bakelit wird nicht schmilzen, sondern den typischen Geruch absondern und sich an der betreffenden Stelle farblich verändern. 
    Es gibt noch ein anderes signifikantes, aber riskantes, Verfahren, um den Geruch herauszubringen: Schütten Sie heißes Wasser über das Plastikteil und hoffen Sie dass es nicht schmilzt. Natürlich empfehlen wir diese Methode nicht für den Bakelit-Test, aber sie eignet sich gut, um den Bakelit-Odor zu "erfassen" und nie mehr zu vergessen; vorausgesetzt, Sie wenden sie auf Stücke an, von denen Sie genau wissen, dass sie aus Bakelit bestehen.
    Eine weitere Methode - das heftige Reiben der Plastikoberfläche mit dem Finger bis es heiß wird - ist oft erfolglos und daher nicht sehr aussagekräftig.

     Wie bringt man stumpf gewordenes wieder auf Hochglanz?

    Je nach Verschmutzungs-, Stumpfheits- oder Verwitterungsgrad kommen verschiedene Methoden in Frage, die sich in der Praxis bei vielen Bakelit-Sammlern bewährt haben.
  • 1) Reinigen mit mildem Reinigungsmittel, beispielsweise Shampoo oder Spüli, und alter Zahnbürste. Nicht in die Spülmaschine!  
  • 2) Polieren mit wachshaltigen Mitteln, z.B. farbiger Schuhkreme oder Paraffin (in diesem Zusammenhang war auch schon einmal von Nagellackentferner zu hören). Dadurch werden kleinere Kratzer geschlossen.  
  • 3) Polieren von stark angegriffenen unebenen Bakelit-Oberflächen mit feiner Aluminium- oder Chrompolitur. Die dabei entstandenen Micro-Kratzer mit Methode (2) schließen, nachdem Politurreste ausgewaschen wurden. 

    Im Detail sind viele Variationsmöglichkeiten denkbar. Experimentieren Sie selbst!

      Quelle: 
      http://www.bakelitmuseum.de/d/bakser-d.htm

 

 

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